Glinder Zeitung 04. Mai 2007 Bürger befürchten Gestank und Lärm


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Abgeschickt von Jürgen Fagin am 09 Mai, 2007 um 15:52:47

Antwort auf: Pressemeldungen zum Thema Biogasanlage Kattenbaum von Jürgen Fagin am 09 Mai, 2007 um 00:22:34:

Investoren erläuterten ihre Pläne zur Biogas-Anlage im Kattenbaum
Bürger befürchten Gestank und Lärm
Reinbek (tv) - "Wir werden mit dieser Anlage keine Gülle verarbeiten. Wir haben ja auch gar keine Gülle in der Umgebung. Unser Antrag beinhaltet lediglich die Trockenfermentation von Mais oder anderen Getreiden." Mit diesen Worten versuchte Landwirt Hermann Heidenreich die besorgten Besucher der Info-Veranstaltung zur geplanten Biogas-Anlage im Kattenbaum zu beruhigen. Gastgeber des Abends, bei dem sich fast 100 Gäste im kleinen Versammlungsraum der Begegnungsstätte Neuschönningstedt drängten, war Forum21. Weil es sich bei der Biogasanlage um ein "privilegiertes Vorhaben" der Landwirtschaft handelt, ist nicht die Stadt Reinbek, sondern das Staatliche Umweltamt Genehmigungsbehörde.

Die Anlage auf 8.000 Quadratmetern Fläche, die Heidenreich inmitten der Ländereien von Gut Schönau zwischen Ohe und Schönningstedt errichten will, soll 500 Kilowatt Strom produzieren und ins Netz des E-Werks Reinbek-Wentorf einspeisen.. "Damit kann man etwa 1.000 Haushalte mit Strom versorgen", erklärte Landwirt Heidenreich. "Außerdem wird bei der Stromproduktion Wärme frei, mit der man 500 bis 600 Haushalte beheizen kann. Die restliche Wärme wird für die Gärung in der Anlage benötigt."

Heidenreich versicherte weiter, dass von der Anlage keine merkliche Geruchsbelästigung ausgehen werde und dass auch die Beeinträchtigung durch Lieferverkehr eher gering sei: "In etwa acht Tagen fahren wir die gesamte Maisernte zur Anlage."

Skeptisch zeigte sich das Publikum bei der Frage, ob Heidenreich denn wirklich nur die eigene Ernte in der Anlage verarbeiten werde: "Wer garantiert denn, dass Sie nicht ein Vielfaches davon hinzukaufen und anliefern lassen?", hieß es mehrfach von den Zuhörern. auch die Frage der Entsorgung der Produktionsabfälle wurde gestellt und nicht erschöpfend beantwortet.

Auf Anfrage der Zuhörer sagten Heidenreich und seine Planer zu, die Möglichkeit eines alternativen Standortes westlich von Gut Schönau zu prüfen. Unterdessen beantragten die Grünen eine Behandlung des Themas im Umweltausschuss, und eine "Interessengemeinschaft Kattenbaum" kündigte eine Kundgebung gegen den Bau der Anlage an.
Quellenhinweis Glinder Zeitung 04. Mai 2007
Anmerkung des Webmasters... Der Bericht wurde inzwischen von der Glinder Zeitung aus dem Internet entfernt




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